Einige Schüler aus der achten Klasse sind letzte Woche für acht Tage nach Caen in Frankreich
gefahren. Die Franzosen waren bereits im März in Deutschland und nun haben wir sie für eine
Woche besucht. Wirklich jeder wurde herzlich von den Familien und den Austauschpartnern
empfangen!
Der Austausch ist eine sehr besondere Möglichkeit, tolle Eindrücke zu gewinnen. In Frankreich
leben die Menschen wirklich anders. Zum Beispiel sollte man kein Leitungswasser trinken, da
dort sehr viel Chlor enthalten ist. Man isst viel später zu Abend und die Essgewohnheiten sind
generell anders. Alle haben erzählt, dass es viel mehr Süßigkeiten gab. Doch über die Woche
kommt man immer besser zurecht und fühlt sich wirklich viel wohler.
Auch wenn man manchmal mit Heimweh zu kämpfen hatte, wurde man so lieb aufgenommen.
Wir lernten sehr tolle Menschen kennen, obwohl wir nicht dieselbe Sprache sprechen – man
verständigt sich mit einem Mischmasch von Französisch, Deutsch und Englisch. Zudem waren
unsere deutschen und auch die französischen Lehrer sehr engagiert. Das Programm war sehr
durchdacht und einfach schön.
Am ersten Tag haben wir uns etwas die Stadt Caen angeschaut. Sie ist wirklich sehr süß mit all
den Geschäften und Gassen. Am zweiten Tag haben wir eine Wattwanderung zum Mont-Saint-
Michel erlebt in Begleitung eines Guides. Das muss man einmal gesehen haben! Am
Wochenende hat jeder etwas Individuelles mit seinem Austauschpater unternommen, aber
trotzdem bildeten sich Gruppen, in denen man zum Beispiel zum Freizeitpark gegangen ist oder
an den Strand. Das Meer ist generell sehr toll. Ich würde sagen, niemandem war langweilig.
Am Montag haben wir uns eine zweite Stadt namens Bayeux angeschaut. Wir wurden von der
Schule eingeladen und durften in einer Crêperie sehr lecker essen. Zudem bekamen wir
regelmäßig Zeit, allein durch die Städte zu laufen und noch mehr zu entdecken. Auch das stärkt
die Gemeinschaft und das Zusammenleben. Dienstag war schon unser letzter Tag und die Zeit
ging plötzlich viel zu schnell rum. Die Lehrer hatten eine Strandolympiade geplant. Mit witzigen
Spielen und ganz viel Lachen. So endete auch schon fast unser gelungener Austausch.
Am letzten Abend stellten wir unsere Videoprojekte vor, an denen wir über die Woche verteilt
arbeiteten. Wir behandelten verschiedene Themen und verglichen typisch französische und
typisch deutsche Angewohnheiten. Alle Eltern der Franzosen kamen in die Schule. Es gab ein
leckeres Buffet und jeder war von den Videos begeistert. Es war noch ein sehr schöner Abend.
Am Mittwochmorgen wurden wir von allen verabschiedet und sogar Tränen flossen, weil wir so
eine tolle Zeit hatten. Ich persönlich würde den Austausch von Herzen empfehlen. Man sammelt
so schöne Erinnerungen, die einem nie mehr weggenommen werden können!